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02.05.2023

Kinder und Jugendliche pflanzen ersten indeland Miniwald in Inden/Altdorf

Hainbuchen, Eiben, Mirabellen und Johannisbeeren wachsen hier dicht an dicht: In Inden/Altdorf haben rund 40 Kinder und Jugendliche am letzten April-Wochenende den ersten indeland Miniwald gepflanzt. Auf einer nur 250 qm² großen Fläche haben rund 700 Bäume und Sträucher geschützt hinter einem Holzzaun Platz gefunden. Sie sollen in den nächsten Jahren zu einem kleinen Wäldchen werden, das Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bietet.
Auftakt zu den indeland Miniwäldern: In Inden/Altdorf pflanzen Kinder und Jugendliche insgesamt 700 Bäume und Sträucher

„Der Miniwald ist ein weiterer Schritt in Richtung Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt“, sagte Manfred Meurers, 1. Stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Inden. Zusammen mit Ortsbürgermeister Hermann-Josef Schmitz und weiteren Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Politik hatte er um 10 Uhr den Startschuss zu der Pflanzaktion gegeben.

Am Mittag bereits war ein Großteil der Setzlinge im Boden und die fleißigen Helferinnen und Helfer stärkten sich bei einem kleinen Imbiss. Organisiert wurde die Freiwilligengruppe vom Kinderheim Quo Vadis und dem Kinder- und Jugendtreff St. Josef. In den nächsten zwei bis drei Jahren wird sie den indeland Miniwald pflegen und darauf sorgen, dass sich die Bäume und Sträucher gut entwickeln können.

Ökologische Zusammenhänge 

„Da hier 25 verschiedene Baum- und Straucharten wachsen, entwickelt sich auch eine große Artenvielfalt in der Tierwelt. Die Kinder können hier viel über die ökologischen Zusammenhänge lernen und erfahren, dass wir Menschen eine große Verantwortung für den Erhalt der Erde tragen“, so Maria Hinz von der Biologischen Station im Kreis Düren, die Pflanzung und Pflege der indeland Miniwälder pädagogisch betreut.

„Das Besondere an den indeland Miniwäldern ist, dass wir hier auf einer kleinen Fläche viel mehr unterschiedliche Pflanzen haben als in einem normalen Wald, wo pro Hektar meist nur vier bis fünf Arten eingesetzt werden. So entsteht ein wunderschönes Habitat für Pflanzen und Tiere“, erläutert Helge Schütz von Eckwald Forstconsulting & Umweltmanagement. Das Unternehmen ist von der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH mit der forstlichen Umsetzung der Miniwälder beauftragt worden. Für ihn ist die Aufgabe auch deswegen spannend, weil sein Team hier mit freiwilligen Helferinnen und Helfern arbeitet, die entsprechend mehr Anleitung benötigen. „Wir achten auf eine gute Mischung und auf eine gute Struktur der Pflanzung. In Inden/Altdorf war zudem wichtig, dass die Pflanzen sehr sorgfältig eingepflanzt werden, da es schon Ende April und damit relativ spät im Jahr ist.“

Gruppenbild mit Spaten: Rund 40 Kinder aus Inden haben den ersten indeland Miniwald gepflanzt

Der indeland Miniwald in Inden/Altdorf ist der erste von insgesamt sieben Miniwäldern, die in allen indeland-Kommunen gepflanzt werden. In Aldenhoven, Eschweiler, Jülich, Langerwehe, Linnich und Niederzier sollen die Pflanzungen in der nächsten Pflanzperiode im Herbst stattfinden, dann ebenfalls wieder unter tatkräftiger Mitwirkung von lokalen Gruppen.

Die indeland Miniwälder sind Teil des Projekts „indeland Regionale Nachhaltigkeitsstrategie 2030“ (inReNa 2030) der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH, in dessen Rahmen die sieben indeland-Kommunen zusammen mit dem Kreis Düren eine gemeinsame Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln. inReNa 2030 wird im Rahmen des „Kommunalen Modellvorhabens zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert.

Fotos

Alle Fotos © inReNa 2030/Daniel Albrecht

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